Kommen wir direkt zu dem spannenden Part
Training ist nach einigen technischen Schwierigkeiten vorbei. Kevin ruft an und gleich gehts rüber zum Afterwork nach Lissabon.
Öffis
Mein erstes Mal Zug fahren hier. Ich hab keine Ahnung, wie zum Teufel man hier die Fahrpläne liest, aber durch mein tollpatschiges Glück bin ich direkt zum richtigen Gleis gestolpert. Drinnen fiel mir dann direkt auf, wie viel durchdachter die Züge hier sind. Angefangen damit, dass es keine Fahrradabteile gibt und es somit viel mehr Sitzmöglichkeiten gibt. Hinzukommt, dass extra für Menschen mit Beeinträchtigung (Schwangere, ältere und körperlich Eingeschränkte) Sitzmöglichkeiten bereitgestellt werden, damit auch diese bedenkenlos fahren können. Naja angekommen hatte ich natürlich wieder keine Idee davon wo ich überhaupt rauskomme und bin erstmal für 10 Minuten in dem Bahnhof umherrgeirrt. Irgendwann stand ich dann auch draußen und irgendwann kam auch ein Anruf von Daniel wo ich denn sei. Er leitete mich dann via Videotelefonie zum Lidl, wo wir uns für den Abend, gut für die erste Stunde eindeckten. Aus Lidl wieder raus kam dann auch schon der Anruf von Kevin. Wo sei ich denn. Am Bahnhof, sagte ich zu ihm. Und er dachte ich wolle ihn für blöd verkaufen. Naja irgendwann kam er dann auch aus dem Lidl herausgesteppt und dann ging es zu Luisas (so heißt die Bar, beziehungsweise die Inhaberin.)
Afterwork
Naja, wie soll ichs sagen. Der Anfang war interessant und es wurde nicht weniger interessanter. Angefangen damit, dass mich mein Chef nach nicht einmal 10 Minuten als Lutscher bezeichnet hat, als er mir einen Lutscher angeboten hat, bis dahin, dass er auf einmal 40 Gramm grün in der Tasche hatte. Naja der Platz füllte sich, die Uhrzeit ging voran und was die deutschsprachigen und vor allem meine Vorgesetzten anging, wurde sächsisch zum Unterhaltungszweck. „Nazi“ wurde ich auf einmal genannt, als ich sagte dass ich aus Dresden komme. „Drogenjunkie“ als ich sagte, dass ich in Deutschland Pflanzen verkauft habe. Gut, muss ich jetzt mit leben. Irgendwann so gegen 3 dachte ich mir dann aber auch, du hast jetzt genug hier erlebt und hab mir ein Uber bestellt.
Uber
Geil 3,59 dachte ich mir, als ich ein Uber Share bestellte und nicht 5 Euro zahlen musste. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Es ging ziemlich schnell um meinen Job und wieviel ich denn verdiene. Dann verfuhr er sich 2 Mal und auf einmal fragte er mich nach einem großzügigen Trinkgeld. Ich sagte natürlich ja, gesehen hat er davon natürlich trotzdem nix, weil ich eh dachte, dass er mich entführt. Aber als er mich dann am falschen Ort raus lies, war die Gefahr in meinem Kopf noch nicht voll gebannt. Ich lief um eine Hausecke, dann um noch eine und noch eine, damit er mich nicht mehr finden kann, wenn er sieht, dass ich kein Trinkgeld gegeben habe. Joa und dann ging es noch weiter, dann dachte ich mir, lässte dir noch bisschen Zeit, nicht dass du den gleichen gleich nochmal hast, aber joa. Der stand plötzlich wo ganz anders, hat mit mir gechattet und dann habsch die Fahrt abgebrochen. Hab Bolt ausprobiert und dann ging es tatsächlich endlich nachhause. Die Fahrt war still und das Auto stank nach faulen Eiern. Trotzdem hätte ich niemals gedacht, dass mir ein Fiat Panda, der von einem alten Herren gesteuert wird, das Leben rettet. Danke danke danke, liebe Welt. Obrigada
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